Beim Krafttraining werden nicht nur Muskeln beansprucht, sondern auch das endokrine System aktiviert. Die körperliche Belastung führt zu einer Reihe hormoneller Veränderungen, die entscheidend für den Muskelaufbau sind. Besonders wichtig sind dabei Testosteron und das Wachstumshormon (HGH) sowie andere Hormone wie Cortisol, Insulin und IGF-1.
Testosteron ist ein Steroidhormon, das vor allem im Hoden bei Männern produziert wird. Es wirkt als anaboles Signal, indem es die Proteinsynthese in den Muskelfasern erhöht und die Zellteilung fördert. Nach einer intensiven Trainingseinheit steigt der Testosteronspiegel für einige Stunden an. Dieser Anstieg ist jedoch stark abhängig von Trainingsintensität, Dauer, Alter und Geschlecht. Bei Männern über 30 Jahre kann die Erhöhung weniger ausgeprägt sein als bei jüngeren Athleten. Die hormonelle Reaktion wird zudem durch Schlafqualität und Ernährung moduliert – ein ausreichender Proteinkonsum sowie eine ausgewogene Kohlenhydratzufuhr unterstützen den Anstieg.
Das Wachstumshormon (HGH) spielt ebenfalls eine zentrale Rolle beim Muskelwachstum, allerdings eher indirekt. HGH stimuliert die Produktion des Insulin-like Growth Factor 1 (IGF-1), das in der Leber und direkt im Muskel synthetisiert wird. IGF-1 wirkt als lokales Wachstumsfaktor, fördert die Zellteilung und reduziert den Proteinabbau. Durch das Training werden mechanische Spannungen erzeugt, die eine kurzfristige Freisetzung von HGH aus der Hypophyse auslösen. Dieser Anstieg kann mehrere Stunden anhalten, wobei wiederholte Belastungszyklen (z. B. in einem Intervalltraining) die Wirkung verstärken können.
Zusätzlich beeinflussen Hormone wie Cortisol und Insulin den Muskelaufbau. Cortisol ist ein Stresshormon, das bei übermäßiger Belastung die Proteinsynthese hemmt und den Abbau von Muskelfasern fördert. Ein moderater Anstieg nach dem Training ist jedoch normal und kann sogar zur Regeneration beitragen, wenn er nicht chronisch bleibt. Insulin hingegen wirkt anabol, indem es Aminosäuren in die Muskelzellen transportiert und damit die Proteinsynthese unterstützt. Nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit oder einem Proteinshake steigt der Insulinspiegel, was den Anstieg von IGF-1 begünstigt.
Die Frage, ob die hormonelle Reaktion direkt die Hypertrophie beeinflusst, lässt sich mit „Ja" beantworten. Die Muskelhypertrophie – also das Volumenwachstum der Muskelfasern – wird primär durch mechanische Spannung und metabolisches Stress ausgelöst. Hormone wirken als Verstärker dieser Signale. Ein höherer Testosteron- oder IGF-1-Spiegel erhöht die Anzahl der ribosomalen RNA-Moleküle, was die Synthese von Muskelproteinen beschleunigt. Gleichzeitig hemmt ein moderater Cortisolspiegel den Proteinabbau, wodurch mehr Proteine für das Wachstum verfügbar bleiben.
Praktische Implikationen für Bodybuilder:
Trainingsgestaltung: Hohe Intensität (70–90 % des 1-RM) und kurze Pausen zwischen Sätzen maximieren die kurzfristige Freisetzung von Testosteron und HGH. Volumentraining mit vielen Wiederholungen kann den IGF-1-Spiegel ebenfalls erhöhen.
Ernährung: Ein Proteinüberschuss (ca. 1,6–2,2 g/kg Körpergewicht) in Verbindung mit ausreichender Kohlenhydratzufuhr unterstützt die Insulinantwort und damit die HGH/IGF-1-Stimulation.
Regeneration: Ausreichend Schlaf (7–9 h pro Nacht), Stressmanagement und gezielte Ruhephasen verhindern chronisch hohe Cortisolwerte, die den Muskelaufbau hemmen würden.
Supplementierung: Einige Ergänzungen wie Kreatin, Beta-Alanin oder ZMA können die Testosteronproduktion leicht steigern. Dennoch ist ihre Wirkung im Vergleich zu Training und Ernährung relativ gering.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass die hormonelle Antwort auf Krafttraining ein wesentlicher, aber nicht alleiniger Faktor für den Muskelaufbau ist. Die mechanische Spannung bleibt der primäre Trigger, während Hormone wie Testosteron, HGH und IGF-1 als modulierende Verstärker fungieren, die die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Hypertrophie bestimmen. Ein gezieltes Training in Kombination mit einer optimalen Ernährung und ausreichender Regeneration sorgt dafür, dass diese hormonellen Signale ihr volles Potenzial entfalten können.
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